Vor 136 Jahren war es soweit. Unser Urgroßvater Franz Mistlbacher verwirklichte seinen Traum und gründete die Bäckerei Mistlbacher in Klein Pöchlarn. Noch heute ist hier unser Stammhaus wo wir in der Backstube täglich frisches Brot & Gebäck zubereiten, Mehlspeisen backen und neue Kreationen entwickeln.
In den 50er Jahren übernahm mein Vater August Mistlbacher unsere Bäckerei in 3. Generation. Auch er war Bäcker aus Leidenschaft. Sein Erfolgsrezept war es nie einen Kompromiss in Punkto Qualität einzugehen.
Johannes Mistlbacher setzt die Familientradition fort und übernimmt die Bäckerei in Klein-Pöchlarn. "Ich bin in der Backstube zuhause, so wie es schon mein Ur-Großvater, Opa und Vater war. Backen ist ein Stück Heimat für mich und dieses Stück Heimat möchte ich für unsere Kunden bewahren. Für unsere liebevoll und von Hand hergestellten Mehlspeisen, Brot und Gebäck verwende ich nur hochwertigste Zutaten aus unserer Region."
Mitten in der Melker Fußgängerzone, unterhalb des Stift Melk, ergab sich im Jahr 1994 die Gelegenheit, unsere erste Konditorei zu eröffnen. Gleich nach dem Kauf wurde renoviert und saniert. In einer ersten Ausbauphase entstand für die damalige Zeit ein Novum: Der erste Raucher | Nichtraucherbereich in einem Kaffeehaus wurde eingerichtet. Später folgte die komplette Erneuerung der Verkaufsvitrinen und des Kaffeehaus-Gästebereiches.
Es war an der Zeit unsere erste Schokolade-Praline zu entwickeln und das Jahr 1996 bot sich förmlich dazu an. Melk feierte ein ganz besonderes Jubiläum, nämlich 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Schon die ersten Familienmitglieder der Babenberger hatten ihren Sitz in Melk. Sie lebten an der Stelle, wo heute das imposante Barockstift Melk thront. Als Hommage zu diesem besonderen Ereignis kreierten wir die "Babenberger Praline". Zarte Milchschokolade gefüllt mit einer leichten Marillen-Marzipan-Füllung.
Melk feierte das 100-Jahr-Jubiläum zur Stadterhebung. Dieses besondere Fest inspirierte uns zum "Melker Taler". Eine kleine aber feine Nougat-Spezialität aus handgeschöpfter Zartbitter- und Milchschokolade.
Die 90er Jahre waren eine sehr innovative Zeit! Wir beschlossen den längsten Strudel aller Zeiten zu backen. Kurzerhand wurde geknetet, gerollt, gefüllt und gebacken. Natürlich war es uns damals schon ein großes Anliegen, nur mit regionalen und natürlichen Zutaten zu backen. So entstand der "Marillenkuss". Ein 247,05m langer Strudel, der die ganze Melker Fußgängerzone kurzzeitig lahm legte. Natürlich sind wir bis heute sehr Stolz auf diesen Weltrekord.
Bis heute ein Geheimtipp und das perfekt Mitbringsel. Aber zuerst mehr zur Entstehung dieser süßen Hommage an die Stadt Melk. Die NÖ-Landesausstellung stand bevor und wir wollten etwas ganz Besonderes zu diesen Feierlichkeiten beitragen. In unserer Backstube wurde stundenlang an Rezepturen gefeilt, gebacken und verfeinert. Unser Ziel war es, eine einzigartige Torte zu kreieren. So entstand eine Kombination aus feiner Schokolade-Mandelmasse mit einer Füllung aus fruchtig frischer Marillen-Marmelade, umhüllt von zartschmelzender Couvertüre. Bei der Eröffnung der NÖ-Landesausstellung im Stift Melk, durften wir unsere Melker Torte präsentieren. Sie fand sofort begeisterten Zuspruch und ganz spontan übernahm der damalige Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, im Beisein des Bundespräsidenten Dr. Klestil und Abt Burkhart Ellegast vom Stift Melk, die Patenschaft für unsere süße Spezialität.
Dieser Sommer war einzigartig, denn erstmalig präsentierten die Sommerspiele Melk mit "Parzival" eine Uraufführung. Ein Auftragswerk des damals neuen Intentanten Alexander Hauer. Seit dem Jahr 2002 dürfen wir jedes Jahr eine Pralinen-Sonderedition aus handgeschöpfter Schokolade kreieren. Ganz exklusiv und in begrenzter Stückzahl dürfen sich Premieren-Besucher über diese zarte Versuchung freuen. Seit damals ist die jährlich limitierte Pralinen Sonderedition, während der Spielsaison, auch bei uns in der Konditorei in Melk und in der Wachauarena erhältlich.
Gleich zweimal durften wir von Gault Millau eine besondere Auszeichnung entgegen nehmen. Die "Goldene Kaffeebohne" - die höchste kulinarische Auszeichnung für Café-Konditoreien. Diese begehrte Trophäe wurde uns für die besondere Kaffeequalität und die Vielfalt in seinen Zubereitungsarten, sowie für unser Kuchen, Torten und Mehlspeisen Sortiment verliehen.
Es war an der Zeit an einen weiteren Standort für ein neues Kaffeehaus zu denken und in unserer Heimatgemeinde Klein-Pöchlarn wurde gerade ein neues Nahversorgungszentrum gebaut. Wie der Zufall es so will, die perfekte Lage für eine weitere Filiale. Unser Stammhaus mit Bäckerei war für ein Kaffeehaus zu klein und so entschlossen wir uns hier nicht nur ein Café zu eröffnen, sondern auch gleich einen Verkaufsbereich für frisches Brot und Gebäck zu integrieren. Heute ist unsere Konditorei besonders in der Region beliebt. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sie direkt am Donauradweg liegt und einen tollen Außenbereich mit Sitzplätzen anbietet.
Unser drittes Kaffeehaus wurde erst kürzlich in Pöchlarn eröffnet. Mit einem ganz ähnlichen Konzept wie in Klein-Pöchlarn, durften wir schon beim Neubau unser Café mitkonzipieren. Gleich neben der neuen Apotheke-Lebensfreude begrüßen wir seit dem Sommer 2020 unsere Gäste. Natürlich bieten wir auch hier täglich frisches Brot & Gebäck an.
Bestimmt gibt es auch bald über das Jahr 2021 viel zu erzählen. Besuchen Sie uns in Melk, Klein-Pöchlarn oder Pöchlarn. Wir freuen uns Sie kennenlernen zu dürfen.